Künftige Aufgaben des Vereins
für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e.V.

(Beschluss der Mitgliederversammlung)

 

Was ist Stadtmarketing?

„Stadtmarketing ist die zielgerichtete Gestaltung und Vermarktung einer Stadt und basiert auf der Philosophie der Kundenorientierung. Es dient der nachhaltigen Sicherung und Steigerung der Lebensqualität der Bürger und der Attraktivität der Stadt im Standortwettbewerb. Stadtmarketing kann deshalb idealerweise von allen Menschen mitgetragen werden.“

Jede Stadt muss individuell festlegen, welche Ziele sie mit dem Instrument Stadtmarketing verfolgen möchte.

  • Zusammenführen von öffentlichen und privaten Interessen– Kräfte bündeln;
  • Stadtmarketing ist ein querschnittsorientierter Prozess, alle Akteure zusammen    führen;
  • Stadt als Standort für Unternehmen attraktiv machen;
  • Stadtmarketing sollte ein gemeinsames Dach bzw. eine Plattform für alle Marketingaktivitäten einer Stadt bilden
  • Effiziente Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Bürger und Wirtschaft – jedoch keine Abhängigkeit von Politik und Verwaltung
  • Unser Ziel war, ist und bleibt, einen spezifischen und wachsenden Beitrag zur Kurstadtentwicklung zu leisten, weil damit einhergeht: Gestaltung und Vermarktung der Stadt, Lebensqualität der Bürger, Attraktivität und die Zukunft der Stadt.
  • Der Verein für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e.V. wird sich in der künftigen Arbeit auf die konsequente Durchsetzung des Kurortentwicklungsplanes orientieren und hierzu seinen spezifischen Beitrag leisten.

    Das Hauptziel der Kurortentwicklung besteht in der Anerkennung von Bad Liebenwerda als

    „Staatlich anerkanntes Heilbad“.

    Folgende  10 Schwerpunkte stellen wir in den Mittelpunkt der Tätigkeit (kurzfristige, mittelfristige und langfristige Aufgaben):

      

 1. Weiterentwicklung von Bad Liebenwerda als Kur-, Gesundheits- und        Tourismuszentrum des Landkreises Elbe-Elster unter breiter Einbeziehung der   Bürgerinnen und Bürger

 

Wir haben hier gute Ausgangsbedingungen (Studie 2008 unter Mitwirkung VSW), beachtliches Potenzial der Gesundheits- und Seniorenwirtschaft – über 500 Beschäftigte – Arbeitsplätze geschaffen. Diese Aufgabe gewinnt unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung an Bedeutung– gute Chance, uns als Kur-, Gesundheits- und Seniorenzentrum des Landes zu profilieren.

 Einige Anregungen:

  • Was können wir tun, um uns als Kur- und Gesundheitsstadt weiter zu profilieren?
  • mit Unterstützung unseres Vereins wurde  Bad Liebenwerda Mitglied im Gesunde-Städte-Netzwerk der BRD, man sollte dies wirksamer nutzen und mehr daraus machen
  • Barrierefreiheit Innenstadt– Wie ist der Stand, was verändern ohne große Investitionen und Kosten? (Beschluss SVV 2007– lediglich 10%)
  • Neugestaltung der Ortseingänge – Aufruf des VSW an alle Bürgerinnen und Bürger, dazu Vorschläge zu unterbreiten
  • Alleinstellungsmerkmale – womit können wir uns von anderen Städten und Mitbewerbern abheben. Was haben wir, was andere nicht haben?
  • Erarbeitung einer neuen DVD über die Kurstadt

 2. Belebung der Innenstadt – Innenstadtmarketing (Citymanagement)
 

  • Attraktivität der Innenstadt weiter erhöhen, Stadtbild ansprechend gestalten
  • Wir haben eine schöne Innenstadt und das Image hat sich durch umfassende Sanierungsarbeiten wesentlich erhöht, das bestätigen auch Befragungen der Kurgäste und Touristen
  • Aufgabe: gemeinsam mit den Gewerbetreibenden (HHG) sowie weiteren Vereinen Innenstadt beleben 
  • Wochenmärkte sind gute Tradition – reicht jedoch nicht aus (Musikveranstaltungen, Flohmärkte etc.)  organisieren

 

Was tun?

  • Innenstadt braucht lebendigen Handel, Schaufenstergestaltung, einheitliche Öffnungszeiten  etc.
  • Wir brauchen ein Einzelhandelskonzept für die Innenstadt – Auswertung der Befragungen der Kurgäste/Touristen, was fehlt noch im Angebot?
  • Der Leerstand von Geschäften passt nicht zur Innenstadt
  • Hinweisschilder bzw. Geschäfts- und Restaurantführer erstellen
  • Gestaltung der Bahnhofstraße
  • Ordnung und Sauberkeit in der Stadt

 

   3.   Unterstützung der Wirtschaft

 

  • Mitwirken beim Standortmarketing zur Gewinnung von Investoren– Stadt als Standort für Unternehmen attraktiv machen
  • Unternehmensnachfolge sichern, Erfahrungen vermitteln– existierende Unternehmen am Standort halten und neue gewinnen
  • Unternehmen vorstellen, auch im Stadtschreiber Weg fortsetzen, mit Sitzungen in Unternehmen zu gehen „vor Ort“
  • bewährte Formen unternehmerischer Kooperation (Bietergemeinschaften, Firmenpools usw.) fördern

 

   4. Kultur

 

  • Abstimmung der Kulturangebote der Kurstadt und der Ortsteile
  • Konzept für regelmäßige Kulturveranstaltungen im Bürgerhaus sowie eine langfristige Konzeption zur Nutzung des Kurparks und des Waldstadions. Der historische Kurpark ist stärker für Events zu erschließen.
  • Kino fehlt in der Kurstadt
     

   5. Geschichte

 

  • Die vom Verein bisher durchgeführten Aktivitäten sind fortzusetzen –„Zeit und Geschichte verstehen“
  • Traditionen sind die Wurzel des Fortschritts“– Jubiläen und Traditionen pflegen, wachhalten/ Chronik durcharbeiten/ Reformation und das Wirken von Luther in Liebenwerda
  • 2012 Luther: Broschüre= Luther in Liebenwerda; Gedenktafel an Luthereiche
  • Weitere Gedenktafeln an historischen Gebäuden der Innenstadt
  • DVD „Bad Liebenwerda im Wandel der Zeiten“ mit EE-Fernsehen

 

 6. Bildung, Soziales, Jugend, Sport

 

  • Zusammenarbeit mit Schulen
  • Müssen uns noch stärker um junge Menschen kümmern 
  • Hilfe bei beruflicher Ausbildung, Weiterbildung
  • Angebote von Jugend für die Jugend erarbeiten/ Jugendtreff

 

  7. Demokratische Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger

 

  • Kommunalpolitik mit den Bürgern und für die Bürger. Bei wichtigen Entscheidungen der Stadtentwicklung zur direkten Abstimmung durch die Bürger– nicht zulassen, dass Bürgern Entscheidungen übergestülpt werden, ohne sie zu fragen
  • Kommunale Selbstverwaltung lebt vom bürgerschaftlichen Engagement
  • Stadtpolitik transparenter machen, Informationsveranstaltungen, Pressegespräche, Internet
  • Besser informieren– Info-Blatt/ Flyer, Magazin etc.
  • Würdigung ehrenamtlicher Arbeit– Partnerstadt Lübbecke gibt es eine „Ehrenamtskarte Lübbecke“– dies könnte man Übernehmen und im Allgemeinen überhaupt eine Zusammenarbeit mit Partnerstadt anstreben

   8.  Neue Highlights/ Alleinstellungsmerkmale

 

  • Durch Alleinstellungsmerkmale von anderen Städten und Konkurrenz abheben, Grundlage für Marketing 
  • „Radtour der Generationen“ im Jahr 2012 fortsetzen
  • Erhaltung und Nutzung des Bahnhofes
  • Projekt Kiessee Zeischa / Masterplan/ DVD
  • Heiraten in Bad Liebenwerda- Hochzeitsstadt

 

  9. Gemeinsamkeit – Kräfte bündeln – Interessen aus dem öffentlichen wie privaten Bereich zusammenführen

  • Aufgabe Stadtmarketing= Plattform zu bilden für die Kommunikation und Zusammenarbeit von Institutionen, Vereinen, Verbänden, Verwaltung, Unternehmen und Bürgern – Dialogbereitschaft fördern
  • Verein ist stärker geworden – qualitativ und quantitativ
  • Die alte Maxime: „Nur gemeinsam sind wir stark“ gewinnt in Anbetracht demografischer Erfordernisse und struktureller Entwicklungen an Bedeutung
  • Zusammenarbeit mit anderen Vereinen/Verbänden– Beispiel Radtour der Generationen
  • Erfahrungsaustausch
  • Zusammenarbeit mit Elsterwerda –gemeinsames Mittelzentrum– Was können wir tun?
  •  

    10. Dafür einsetzen, dass Ortsteile nicht vernachlässigt werden

  • 15 Ortsteile sind stärker im Verein vertreten – von den 15 OT sind 8 im VSW
  • in den Ortsteilen entwickelt sich sehr viele Aktivitäten, Traditionen–  oft nicht bekannt
  • Alles erfassen: Was bieten OT an? – IFO-Seite der OT analysieren
  • VSW wird noch enger mit den Ortsteilen Zusammenwirken. Hilfe bei der Vorbereitung von Jubiläen etc.

 

 

papstschreiben